Die Großgemeinde Bruckneudorf liegt am rechten Ufer der Leitha, die gleichzeitig die Landesgrenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland bildet.
Die reiche und vielfältige Natur Bruckneudorfs ist zu Fuß oder mit dem Rad zu erleben. Das Naturschutzgebiet „Batthyányfeld“ bietet mit seinen Schilfzonen vielen Vogelarten und Tieren Lebensraum.
In Bruckneudorf gibt es viele Möglichkeiten die Freizeit individuell zu gestalten. Ein Beispiel dafür sind die zahlreichen Rad- und Wanderwege.
Die Entstehung des heutigen Bruckneudorf (ursprünglich Bruck-Ujfalu) steht in engem Zusammenhang mit der Errichtung des Bahnhofes 1846 und der Gründung des Militärlagers 1867. Ursprünglich übte die Stadt Bruck/Leitha das ungarische Regalrecht aus. Dieses Recht bestand darin, ausschließlich Gasthäuser und andere Geschäfte zu errichten. Die ungarische Gemeinde konnte nur dadurch gegründet werden, weil sich die Stadt Bruck dazu verpflichtete, eine Großgemeinde zu gründen und die Geldmittel dafür zur Verfügung zu stellen. Die erste Erwähnung von Bruck-Neudorf (ungarisch Bruck-Ujfalu) stammt aus dem Jahr 1852.
Die Gemeindevertretung von Bruck-Ujfalu ersuchte 1900 das Kaiserhaus, den Ortsnamen in Kiralyhida (Königsbrücke) umwandeln zu dürfen.
Diese Ortsbezeichnung wurde bis 1921 beibehalten und anlässlich der Eingliederung Westungarns an Osterreich in Bruckneudorf geändert. 1938 wurden die Bezirke Neusiedl/See und Bruck/Leitha vereinigt.
So erfolgte am 1. April 1939 der Zusammenschluss von Bruck und Bruckneudorf. Bruckneudorf wurde erst 1950 wieder eine eigene Gemeinde.
1971 wurden aufgrund des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes Bruckneudorf und Kaisersteinbruch zu einer Gemeinde zusammengelegt.
Die Besiedelung des heutigen Gemeindegebietes von Bruckneudorf ist jedoch bis in die Jungsteinzeit nachweisbar. Insbesondere die keltischen Bojer und danach die Römer haben mannigfaltige Spuren hinterlassen. Ein besonderes Beispiel ist die römische Palastanlage in den Heidwiesen. Diese Anlage wurde als Freilichtmuseum ausgebaut und kann jederzeit besichtigt werden. In der Nähe befinden sich auch die Reste der karolingischen Kirchenruine Königsbrunn.
Zur Gründungszeit Mitte des 19. Jahrhunderts zählte die Gemeinde nur rund 250 Einwohner. Durch die Errichtung der Bahnstation und des Militärlagers erfuhr die junge Gemeinde einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. So stieg die Einwohnerzahl bis Anfang des 20. Jahrhunders auf rund 1.500. Heute beträgt die Einwohnerzahl rund 3.500.
Bruckneudorf hat sich gerade in den vergangenen 4 Jahrzehnten dynamisch entwickelt. Nicht nur durch den Truppenübungsplatz und dem Bahnhof hat die Gemeinde überregionale Bedeutung, sondern ist auch ein Musterbeispiel moderner Kommunalpolitik mit einer modernen Infrastruktur. Auch kulturell hat die Gemeinde aufgrund seiner besonderen Geschichte, verbunden mit intakter Natur einiges zu bieten.
„In rotem Schild eine goldene, gefugte und mit fünf Zinnen versehene Brücke, überhöht von einer goldenen Blätterkrone.“
Die Brücke symbolisiert einerseits den Wortteil „Bruck“ (=Brücke) und andererseits weist sie auf die Verbindungsrolle der Gemeinde am uralten Grenzfluss Leitha hin.
Die Blätterkrone ergibt sich durch verschiedene Überlegungen, die in der Geschichte des Ortsgebietes liegen.
Die Wahl der Farben (rot/gold) dokumentieren die Zugehörigkeit zum Burgenland.